Württembergischer Fußballverband: Einladung zur Onlineschulung am 03. März 2021: „Fit zurück auf den Platz | Prävention von Sportverletzungen“
Noch gibt es kein konkretes Datum für den Amateurfußball zur Rückkehr in den Trainings- und Spielbetrieb. Dennoch wollen wir unsere Vereine für den „Re-Start“ bestmöglich vorbereiten. Unser Verbandssportlehrer-Team hat sich Gedanken für eine fußballspezifische Vorbereitung unter Berücksichtigung von Ausdauer, Kraft und Beweglichkeit gemacht und gibt unseren Vereinen im Rahmen einer Online-Schulung am Mittwochabend Impulse und demonstriert konkrete Übungen.
Wir informieren Sie im Folgenden über unsere umfangreichen, digitalen Schulungsangebote, die in den vergangenen Wochen und Monaten auf enorme Resonanz stießen.
Live-Schulung „Fit zurück auf den Platz“
In der Onlineschulung “Fit zurück auf den Platz” geht es darum, fußballspezifische Grundlagen in den Bereichen Ausdauer, Kraft und Beweglichkeit zu legen. Unter dem Aspekt „Prävention von Sportverletzungen“ geben unsere Verbandssportlehrer eine Hilfestellung für ein gezieltes Heimtraining und zeigen, wie man als Trainer*in auch hier ins „Coaching“ gehen kann. Dazu werden unsere Verbandssportlehrer Frank Scheffold und Manuel Vogt gemeinsam mit unserer FSJ’lerin Saskia Schaborak durch ein etwa 90-minütiges Online-Programm führen.
Mit einem gezielten Individualtraining verhindern wir nicht nur negative Auswirkungen auf die persönliche Leistungsfähigkeit der Spieler*innen, sondern auch ein erhöhtes Verletzungsrisiko nach zwischenzeitlich drei Monaten Fußball-Pause. Das Angebot richtet sich an Jugendtrainer*innen ab der C-Jugend sowie Trainer*innen einer Aktivenmannschaft.
Anmeldung: Wir bitten interessierte Trainer*innen, sich über unser Online-Formular anzumelden. Eine kurzfristige Teilnahme am Mittwochabend (18.00 Uhr) ist auch ohne Anmeldung über diesen Link möglich (eine Anleitung zur Teilnahme finden Sie hier).
Zusätzlich zur Live-Schulung werden in den kommenden Wochen Videoclips mit Übungen auf dem YouTube-Kanal des wfv hochgeladen.
Zwei digitale Trainerkongresse
Bereits vor Corona und im Sommer fanden einige Trainerlehrgänge im sogenannten „Blended-Learning“-Format statt. Mit dem digitalen Sportcampus „Edubreak“ sind wir seit Sommer 2018 in der Lage, solche Formate anzubieten. Die Basis für die Digitalisierungsoffensive war also lange gelegt, bevor Corona zahlreiche Präsenzveranstaltungen ins Abseits stellte und die Digitalisierung der Formate notgedrungen beschleunigte.
Die ersten Gehversuche für reine Online-Veranstaltungen stellten zwei digitale Trainerkongresse zum Kinder- und Erwachsenenfußball dar, die im Dezember und Januar über die Bühne gingen. Jeweils 200 Teilnehmer verfolgten eine Live-Übertragung aus der wfv-Geschäftsstelle. An beiden Kongressen referierten jeweils vier Experten über ihr Spezialgebiet. Die Teilnehmer wurden immer wieder dazu aufgerufen, Fragen über ein Online-Tool zu beantworten. Zudem wurden die über den Chat eingehenden Fragen live aufgegriffen und beantwortet.
Das erste Fazit von Florian Frentz, Abteilungsleiter des Bereichs Qualifizierung im wfv: „Es hat alles funktioniert, die Trainer waren hochmotiviert und haben sich super beteiligt.“ Die Teilnahme an den Trainerkongressen wurde jeweils mit 20 Lerneinheiten zur Verlängerung der Trainer-C- oder B-Lizenz anerkannt.
18 Kurzschulungen zu drei Themen
Mitte Februar startete eine Serie von insgesamt 18 digitalen Kurzschulungen, die zur Verlängerung von Trainerlizenzen angerechnet werden können – sie waren binnen 48 Stunden ausgebucht. Jeweils 30 Teilnehmer erhalten per Videokonferenz zunächst Input zu einem von drei Themen. Anschließend haben die Trainer*innen eine Woche Zeit, um eine Aufgabe zu bearbeiten. Diese werden in einer weiteren Videokonferenz gemeinsam besprochen. Verbandssportlehrer Steffen Sekler: „Jeder muss die Aufgabe erledigen und sich seine Gedanken machen, keiner kann sich verstecken. Unser Erfahrung nach ist der Lerneffekt dadurch teilweise sogar größer als vor Ort.“
Das Format der Kurzschulungen soll einen intensiveren Austausch ermöglichen als die auf ein breiteres Publikum ausgelegten Trainerkongresse und wird mit fünf Lerneinheiten zur Lizenzverlängerung anerkannt. Geplant sind neben den vom Hauptamt durchgeführten Kurzschulungen weitere Veranstaltungen des Trainer-Lehrstabs.
Weitere Angebote erstmals online
Anfang März leitet Verbandssportlehrer Michael Rentschler einen Aufbaulehrgang zur Trainer B-Lizenz erstmals komplett online. Frentz: „Das bietet sich hier an, die Praxisteile können in den Folgelehrgängen gut nachgeholt werden.“ Trainer*innen, die bereits zur B- und C-Lizenz-Prüfung angemeldet waren, werden per Videocall schriftlich und mündlich geprüft und müssen lediglich ihre Lehrprobe nachholen.
Abseits der Trainerausbildung und -fortbildung stehen weitere Info- und Schulungsangebote erstmals online zur Verfügung. Anfang Februar besuchten fast 100 Interessierte einen digitalen Info-Abend zum Thema FSJ Sport und Schule. In den kommenden Wochen laufen Online-Seminare zu den Themen „Der*Die Jugendleiter/in“ und „Der Spielbetrieb“. Auch eine Social-Media-Schulung für Vereine, die gemeinsam mit den Badischen und Südbadischen Fußballverbänden auf die Beine gestellt wurde und bereits stattfand, war binnen kurzer Zeit ausgebucht – weitere Termine wurden mittlerweile verkündet (zum Beitrag).
Nachhaltiges Angebot schaffen
Wenn es nach Florian Frentz geht, sollen einige der digitalen Angebote auch langfristig bleiben und den Spielraum für unterschiedliche Lernformate vergrößern. „Die Rückmeldungen der Teilnehmenden sind bisher äußerst positiv. Unsere Trainer*innen sind in den verschiedensten Lebensphasen und haben unterschiedliche Bedürfnisse. Wir möchten auch in Zukunft für jeden, der sich weiterbilden will, das passende Format anbieten.“
Beispielsweise nutzten zwei Württemberger, die aktuell in Asien und Amerika unterwegs sind, die digitalen Angebote, um ihre auslaufende Lizenz zu verlängern. Dabei erfolgt die Digitalisierung der Lehrgänge natürlich mit Augenmaß: „Man muss das immer genau abwägen, für manche Inhalte ist die Praxis und die physische Präsenz auf dem Platz natürlich unersetzlich. Und natürlich vermissen auch wir vom Lehrstab den persönlichen Kontakt zu unseren Trainer*innen“.
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